Recherche & Brainstorming
Bei der Recherche sind wir immer wieder auf die selbe Fragestellung gekommen:
Wie sind die Netze heute aufgebaut und was ändert sich durch den Einsatz von SmartGrid?
Altes (momentanes) Stromnetz:
Es gibt 4 Haupt-Stromanbieter, die zugleich in monopolistischer Weise für den Stromnetz-Ausbau verantwortlich sind (RWE, EnBW, E-ON und Vattenfall). Diese Stromanbieter regeln zugleich die Stromnetz-Auslastung, fangen Spitzen ab und erhöhen je nach Bedarf die Stromerzeugung der großen Kraftwerke, die ebenfalls überwiegend in derem Besitz sind. Im Klartext: die Anbieter steuern den Stromfluss.
Eine Speicherung von „überflüssigem“ Strom ist nur eingeschränkt möglich (z.B. in Stauseen – bei zuviel Strom wird Wasser hochgepumpt, bei Strombedarf wird Wasser durch Turbinen abgelassen und dadurch Strom erzeugt). Spannungsspitzen im Netz können nur bedingt verzögert abgefangen werden.
Neues (SmartGrid) Stromnetz:
Die Zahl der „kleinen“ Kraftwerke im Privatbesitz steigt weiter an, die großen Kraftwerke sollen dadurch nach und nach ersetzt werden. Natürlich wird es weiterhin die klassischen Kraftwerke geben, diese sind aber nicht mehr (wie bisher) Haupt-Stromlieferanten, sonder dienen eher der Unterstützung bei erhöhtem Bedarf in Spitzenzeiten. Die vielen kleinen Kraftwerke sind miteinander vernetzt und steuern sich selbst (daher SmartGrid, also „intelligente“ Stromnetze). Zudem soll es immer mehr „dezentrale“ Stromspeicher-Möglichkeiten geben, z.B. sollen Batterien von Elektroautos angezapft werden können.
Durch die vielen unabhängigen Stromerzeuger sollen auch Spannungsspitzen vermindert werden, da bei Bedarf zunächst die eigene Stromquelle angezapft wird und das Netz sozusagen im Hintergrund bei Bedarf zugeschaltet wird. „Intelligente Stromzähler“ sind ein erster Schritt in die Richtung von SmartGrid, weil dadurch der Stromverbrauch und Bedarf vom Endverbraucher kontrolliert und besser gesteuert werden kann. Allerdings ist dies erst der Anfang einer intelligenteren Stromnutzung.