Inhalt für die Infografik steht

Inhalt der Infografik

Wir haben zwar von Siemens leider kein Feedback mehr dazu erhalten (vermutlich fehlt dort auch die Zeit 🙂 ), aber unser Inhalt ist jetzt fix. Ebenso sind alle Grafiken vorbereitet und wir sind schon fleißig an der Umsetzung mit Flash dran…

Man könnte meinen, das Kapitel „Inhalt“ sollte längst abgeschlossen sein, allerdings sind während der grafischen Umsetzung immer wieder neue Fragen aufgetaucht. Braucht man das wirklich, kann man das noch vereinfachen, ist das so verständlich… Inzwischen denken wir aber, das komplette Thema „Smart Grid – Infrastruktur der Stromnetze“ gut und leicht verständlich abgedeckt zu haben!

Wie schon im letzten Blogeintrag geschrieben, wird es drei Hauptbereiche geben. In den Bereichen kann man mit „Weiter“ und „Zurück“ navigieren. Zudem haben wir noch einen „Home“-Button ergänzt, damit man jederzeit auf die Startseite zurück springen kann.

Die große Frage, unter die wir alles stellen, lautet:

Warum sollte unser Stromnetz intelligen werden?

Und das sind die Inhalte: Jeder Aufzählungspunkt entspricht einem Screen, wobei in fast jedem Screen noch weitere Informationen zu den dargestellten Inhalten angeboten werden.

1 Grundwissen auffrischen

  • Das Leitungsnetz verbindet die Kraftwerke mit den Verbrauchern.
  • Unser Strom ist ein Energiemix aus verschiedenen Quellen: Fossile Energie, Erneuerbare Energie, Kernenergie
  • Konventionelle Kraftwerke produzieren aber zuviel CO2 und Atommüll.
  • Daher wird die erneuerbare Energie in Zukunft immer wichtiger. (Kurzinfo Strommix-Entwicklung)
  • Das Stromnetz wird nach der übertragenen Spannung eingeteilt: Höchst-, Hoch-, Mittel- & Niederspannung
  • Umspannwerke wandeln die Spannung dazwischen um.
  • Konventionelle Kraftwerke speisen hohe Spannungen ins Netz ein.
  • Auch große Anlagen für erneuerbare Energie erzeugen hohe Spannungen.
  • Kleine Anlagen speisen den Strom dagegen direkt ins Verbrauchernetz ein.
  • Das Leitungsnetz selbst kann keinen Strom speichern. Daher muss immer genau so viel Strom eingespeist werden, wie verbraucht wird.
  • Das kontrollieren die Netzbetreiber, denen die Leitungen gehören.
  • Sie legen fest, wer wann wieviel Strom einspeisen darf.
  • Dazu wird ständig die Strommenge im Übertragungsnetz überwacht.
  • Das Verbrauchernetz spielte bisher für die Stromregelung eine geringe Rolle und hat nur wenige Kontrollmöglichkeiten.

2 Erneuerbare Energie

Herausforderung: Schwankungen der erneuerbaren Energie

  • Strom aus erneuerbaren Energien schwank oft wetterabhängig.
  • Bei einzelnen Kleinanlagen haben diese Schwankungen keinen großen Einfluss auf die stabile Stromversorgung.
  • Da aber immer mehr (Klein-)Anlagen dazu kommen, verlieren die Netzbetreiber die Kontrolle: Die stabile Stromversorgung ist gefährdet.
  • Durch SmartGrid können die Netzbetreiber die eingespeiste Strommenge in Echtzeit überwachen und schneller auf Änderungen reagieren.
  • Umgekehrt könnten die Netzbetreiber auch Steuersignale an die Kleinanlagen senden und so die Einspeisung nach Bedarf steuern.
  • Auch innerhalb des Niederspannungsnetzes können die Netzteilnehmer durch SmartGrid kommunizieren.
  • Dadurch können verschiedene Anlagen zu einem „virtuellen Kraftwerk“ verbunden werden und so die Wetterschwankungen kompensieren.
  • Auch Stromspeicher können die Wettereinflüsse kompensieren. Stromspeicher rechnen sich allerdings fast nur bei großen Anlagen.

Herausforderung: Ausbau der Stromnetz-Infrastruktur

  • In ländlichen Regionen verkraften die Stromleitungen oft nur die Leistung, die für einen typischen Verbrauch berechnet wurde.
  • Neue Anlagen für erneuerbare Energie belasten die Leitungen zusätzlich. Der Stromanschluss kann bei zu hoher Leistung zusammenbrechen.
  • Durch SmartGrid können die betroffenen Leitungen überwacht und die Stromerzeugung im Ernstfall automatisch gedrosselt werden.
  • Früher oder später müssen die Leitungen allerdings ausgetauscht werden, damit der Strom in vollem Maße eingespeist werden kann.

Herausforderung: Stromtransport über weite Distanzen

  • Die Lage ist bei großen Anlagen für erneuerbare Energie entscheidend.
  • Unser vorhandenes Leitungsnetz funktioniert mit Wechselstrom. Er kann leicht in verschiedene Spannungen transformiert werden.
  • Bei Wechselspannung über weite Distanzen sind die Verluste durch den Widerstand in der Leitung jedoch viel zu hoch.
  • Bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) sind die Verluste dagegen gering. Hierfür sind neue Leitungen erforderlich.
  • So können auch voneinander weit entfernte Anlagen gekoppelt werden.

3 Verbrauch & Kosten

  • Der Strombedarf der Bevölkerung steigt immer weiter an. Das Leitungsnetz kommt zu Spitzenzeiten schon heute an seine Grenzen.
  • SmartGrid-Technologie soll helfen, die Stromnachfrage zu verteilen. Intelligente Stromzähler sind der erste Schritt dazu.
  • Von der genaueren Verbrauchsmessung profitieren alle im Stromnetz.
  • In Zukunft wird auch der Netzbetreiber Infos über den im Netz verfügbaren Strom an den Verbraucher senden können.